Padel in Italien boomt – bald auch in Deutschland?
Padel wächst weltweilt extrem stark – nur in Deutschland warten alle noch auf den großen Boom.
Aber was nicht ist, das kann ja noch werden.
Ein Blick gen Süden, genauer nach Italien, macht Mut.
2013 war Italien noch eine Padel-Diaspora.
Wenige Plätze, alle verstreut, keine Community.
Aber dann ging es langsam los. Wo? Natürlich in der ewigen Stadt!
Ein Court nach dem anderen wurde gebaut in und um Rom herum gebaut.
Und während es am Anfang noch viele kleine Anlagen mit 2-4 Plätzen waren, wurden die Investoren mit der Zeit mutiger. Mittlerweile bauen sie (z.B. mit Serena Padel) grandiose Anlagen, die sich vor denen in Spanien und Argentinien ganz sicher nicht verstecken müssen.
Ein besonderes Schmuckstück ist dabei Bola Padel – 8 Panorama Padel Outdoor Courts, Fitness Center, Yoga, Cafe, Bar und Restaurant.
Inzwischen kann man die Padelplätze in Rom kaum noch zählen, es sollen aber mittlerweile weit über 100 neue Padelplätze alleine in Rom in den letzten 5 Jahren dazu gekommen sein.
Nach der Cita Eterna sprang der Padelvirus dann direkt auf den ewigen Konkurrenten, dem lombardischen Milano, über. In letzter Zeit entstehen hier und im Umland die meisten Plätze.
Aber auch andere Regionen wie die Toskana, Venetien, Piemont (mit dem ebenfalls sehr starkem Standort Turin), die Emiglia Romana und Sizilien sowie viele Urlaubsorte wie Rimini, Sanremo, Imperia und Meran stehen da nicht zurück und investieren fleissig in den Padel Infrastruktur.
Summa summarum hat Italien mittlerweile über 700 Padelplätze installiert – dabei waren es 2013 gerade mal 50 Padelcourts! Das sind über 100 neue (!) Padelplätze pro Jahr!
Vlt. ist das deutsche Rom ja Karlsruhe, wo derzeit die aktivste Padelszene anzutreffen ist und die meisten Padelplätze entstehen.
Wir von Padel-Test.de würden uns aber auch über jeden anderen Standort freuen, der mutig in neue Padelcourts investiert und endlich für den längst überfälligen Boom in Deutschland sorgt!
Relevante Fragen zum Artikel
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Investition in Padel-Anlagen. In Italien haben Investoren in den letzten Jahren mutig in große Anlagen investiert, wie z.B. Serena Padel und Bola Padel, die nicht nur Padel Courts, sondern auch Fitness Center, Yoga, Cafe, Bar und Restaurant bieten. Diese umfassenden Anlagen tragen dazu bei, dass Padel in Italien immer beliebter wird und eine breite Community aufbaut.
In Deutschland hingegen fehlt es noch an solchen großen Investitionen. Zwar gibt es einige Start-ups wie Padel City, das von Hansi Flick gegründet wurde und mehrere Anlagen in verschiedenen Städten betreibt, aber die Gesamtzahl der Padel Courts in Deutschland ist noch weit hinter Italien zurück.
Ein weiterer Punkt ist die Baupolitik und die Verfügbarkeit von Flächen. In Deutschland gibt es oft langwierige Entscheidungsprozesse und strenge Bauregelungen, die den Bau neuer Padel-Anlagen erschweren. In Italien hingegen scheint es einfacher zu sein, neue Anlagen zu bauen, was zu einem schnelleren Wachstum des Sports geführt hat.
Trotz dieser Herausforderungen gibt es in Deutschland erste Anzeichen eines wachsenden Interesses an Padel. Die Zahl der Padel Courts in Deutschland hat sich in den letzten Jahren verdoppelt, und es gibt eine wachsende Community von Padel-Spielern. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob Deutschland in den nächsten Jahren einen ähnlichen Boom wie Italien erleben wird.
Prognosen deuten darauf hin, dass Deutschland das Potenzial für ein starkes Wachstum hat. Experten schätzen, dass Deutschland bis zu 14.215 Padel Courts erreichen könnte, wenn es ähnliche Entwicklungen wie in Italien und anderen europäischen Ländern erlebt. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob diese Prognosen sich erfüllen werden.
Karlsruhe wurde 1715 als barocke Planstadt gegründet und ist bekannt für seine einzigartige städtebauliche Struktur, die von einem zentralen Schloss ausstrahlt und in Form eines Fächers angelegt ist. Diese Anordnung erinnert an die Struktur antiker Städte, insbesondere an Rom, das für seine radialen Straßen und seine zentrale Platzanordnung bekannt ist. Die Bezeichnung "deutsches Rom" bezieht sich also auf die städtebauliche Ähnlichkeit zwischen Karlsruhe und Rom.
Darüber hinaus hat Karlsruhe eine reiche Geschichte als Residenzstadt des ehemaligen Landes Baden und ist heute Sitz wichtiger Gerichte und Forschungseinrichtungen, was es zu einem Zentrum der Justiz und Wissenschaft macht. Die Stadt hat auch eine lebendige Kulturszene, die durch Institutionen wie das Zentrum für Kunst und Medien (ZKM) und das Badische Landesmuseum geprägt ist.
Die Padel-Szene in Karlsruhe mag zwar aktiv sein, aber sie ist nicht der Grund, warum Karlsruhe als das deutsche Rom bezeichnet wird. Die Bezeichnung basiert vielmehr auf der historischen und architektonischen Bedeutung der Stadt.